Montag, 9. Juli 2012

LandArt

Meine erste LandArt Erfahrung

Am 06. und 07. Juli 2012 war ich in Erkenbrechtsweiler. Im Rahmen eines Seminars meiner Hochschule, erlebte ich meine erste LandArt Erfahrung.
Nun die Bilder und ein Text den ich zu den Kunstobjekten geschrieben habe.

Gestaltet habe ich ausschließlich mit Materialien die ich im Wald gefunden habe.

Die Wächter des Wegs

Wac

E

W3

Er

Wächter P.

Pavian

Wächter der Quelle

Wächter der Quelle

Wächter der Quelle
Die Quelle

Wächter des Wegs

Wac, der Älteste taucht auf. 
Gerahmt ist er, wohnt und wacht eng am Weg.
Wac kennt den Weg, er ahnt und bangt um diesen.
Er ist umschloßen aber sicher.

E, kaum erreichbares Rüsseltier. 
Am steilsten Hang blickt dich irritierend an.
Gibt kein Laut von sich.
Selten zu vernehmen ein-um-Luft-ringendes-Atmen...
und doch unerreichbares Rüsseltier.

W3 und Er sind schützend.
Achtend behutsam wachend
über die Schatten und das kleinste Getier.
Freundlich und bestimmend, 
in den Fels geformt 
die suchenden Linien und Flächen.

Gegenüber
verwurzelt und fest, am Abhang, freundlich gesinnt und stolz, wachend Wächter P.
Scheinbar gefährlich, mit dem Rücken an dem Abhang.
Doch wer Wurzeln hat
kann ein Solcher stürzen oder gar fallen?

Ferner noch der Pavian.
Ferner noch als der drohende Abhang.
"Ich mag ihn nicht, sags ihm nicht."
Das abgewandte Gesicht scheint traurig vielleicht verzweifelt.
Gedrängt in die Ecke, in die E, wie das Vieh
das es zu schlachten gilt.
Im Moment der Verzweiflung zeigt Pavian Zähne.
Beißt und spuckt und schreit und schluchzt um sich.

Erblickend die Quelle.
Gerichtet der Blick der Wache.
Der Abhang ist Ihm egal.
Mit grimmigen Augen und dem winckeligen Maul, ziert sein Name seine Flanke.
"Wieso so missmutig, warum so grimmig dreinschauend?" fragst du dich.
Er sah den Eindringling kommen,
dreist sich bedienend an der endlichen Quelle.
Die Quelle, die Flächen und Linien vermag zu bewältigen, sie zu entdecken zu erfahren...

Und eigentlich,
ganz unbewusst,
will der Wächter der Quelle
jedem sein Leid versperren 
um es eben nicht ertragen zu müssen.

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